Faberrebe

Weiße Sorten :: Faberrebe

  • Allgemeines: Mit der Kreuzung von Müller-Thurgau und Chardonnay schuf Georg Scheu 1929 an der Landesanstalt für Rebenzüchtung Alzey eine vielseitige Weißweinsorte für fruchtige und frische Weine. Die Sorte ist im Anbau fast vollständig auf Deutschland beschränkt und auch hier fast in Vergessenheit geraten. Einige Betriebe in Rheinhessen geben mit der 2006 gegründeten Initiative "Relaunch F" der Sorte ein neues Image und damit eine neue Vermarktungschance.
  • Traube: Die mittelgroßen Trauben sind lang, walzenförmig und relativ dicht gepackt. Die Beeren sind von mittlerer Größe, leicht oval und grün. Geschmacklich präsentiert sich die Sorte saftig, süß und dezent fruchtig. Die Reife liegt zwischen Müller-Thurgau und Silvaner. In guten Jahren sind Spätlesequalitäten nicht ausgeschlossen.
  • Wein: Faberweine sind elegant und zart fruchtig mit dezenter Muskatnote bei angenehmer Säure und mittlerem Körper und Extrakten.
  • Anbauempfehlung: Bei der Lagenwahl kommt der Sorte ein gut durchlüfteter Standort zugute, da sie anfällig gegen Oidium ist. Auch sollte die Magnesiumversorgung sichergestellt werden, um Stiellähme vorzubeugen. Schwachwachsend mit hoher Geiztriebbildung, starkwachsende Unterlagen wie 125 AA oder 5BB sind aufgrund des schwachen Wuchses zu bevorzugen.

    Einziger Klon: AZ 22-60

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