Gelber Muskateller

Weiße Sorten :: Gelber Muskateller

  • Allgemeines: Die gesamte Muskatellerfamilie zählt zu den ältesten überlieferten Rebsorten und stellt die Patenschaft für viele traditionellen Sorten. Variationsreich verbreiteten sie sich kulturhistorisch und anbautechnisch über die ganze Welt. Die Spielart des Gelben Muskatellers gilt dem französischen Synonym entsprechend als edelste Variation der "Muscat Blanc à Petit Grains". Seit dem 12. Jahrhundert ist die Sorte in Deutschland und 200 Jahre später im Languedoc-Roussion bekannt. Mittlerweile ist die Sorte über die ganze Welt verbreitet, wofür die Vielzahl der Synonyme spricht.
  • Traube: Die großen, langen Trauben sind walzenförmig und typisch dichtbeerig, kaum geschultert und spätreifend. Die runden Beeren sind grüngelb, die mit zunehmender Reife goldgelb bis bernsteinfarben färben.
  • Wein: Die Weine zeichnen sich durch eine feinfruchtige Säure, dezente Würze und typischen, ausdrucksstarken und komplexen Muskataromen aus. Auch hier reicht das Portfolio vom animierenden Aperitifwein, der trocken bis halbtrocken ausgebaut ist und mit seiner Säure den Gaumen auf die Speisenfolge einstimmt. Beliebt sind die edelsüßen, langlebigen Dessertweine, mit Aromen nach Orangenschale, Passionsfrucht und Krokant.
  • Anbauempfehlung: In windoffenen Lagen kann es zu Verrieselungen in der Blüte kommen. Aufgrund der späten Reife und der geringen Frostfestigkeit sind nur gute Lagen geeignet. Bei allen Muskatellerarten kann es in heißen Jahren zu Trockenstress kommen. Optimal sind tiefgründige Böden mit guter Wasserversorgung über Sommer. 
Klassische Klone
  • Fr 90, Fr 94
  • We H1
Mischbeerige Klone

Sind zurzeit in der Rebenzüchtung der LWVO Weinsberg in Bearbeitung.

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