Kernling

Weiße Sorten :: Kernling

  • Allgemeines: Der Zufall ließ Ludwig Hochdörffer aus dem pfälzischen Landau - Nußdorf in seinem Kernerweinberg eine Mutation entdecken. Der Name setzt sich aus zwei Teilen zusammen. "Kern" bezieht sich auf die Mutterpflanze Kerner und "-ling" weist auf den Riesling hin, dem der Weintyp ähnlich ist. Kernling erreicht eine vergleichbare Weinqualität wie der Kerner, ist aber deutlich weniger krankheitsanfällig und hat eine geringere Tendenz zur Bildung von Geiztrieben. Im Jahr 2007 wies die Rebstatistik eine bestockte Fläche von 18 Hektar in Deutschland aus.
  • Traube: Die Trauben sind mittelgroß. Die mittleren bis großen Beeren zeigen eine kurzovale Form bei rotgrauer bis rosaroter Färbung.
  • Wein: Der Kernling kann fruchtige Weine mit leicht exotischen Aromen und einer spritzigen Säurestruktur hervorbringen.
  • Anbauempfehlung: Diese Sorte hat eine breite Anpassung an die Bodenarten und ist mit dem Kerner vergleichbar. Im Vergleich mit Kerner besticht der Kernling durch seine geringere Geiztriebbildung, hohe Chlorosefestigkeit und geringere Empfindlichkeit gegen Peronospora und Oidium. Bei etwa gleichem Reifezeitpunkt mit Kerner erreicht der Kernling höhere Mostgewichte. Seine Winterfrosthärte ist vergleichbar mit dem Riesling.
Einziger Klon
  • LH 74

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