Müller Thurgau

Weiße Sorten :: Müller-Thurgau

  • Allgemeines:Müller-Thurgau, auch unter dem Synonym "Rivaner" bekannt, ist vielleicht die erfolgreichste Neuzüchtung, die ab Mitte des 20. Jahrhunderts in fast allen Weinbauländern der Welt auf 42.000 ha verbreitet wurde. Züchtungsziele waren damals Ertragssicherheit, bekömmliche Weine und eine verlässliche Anpassung an Lagen und Klima. Das führte zur Ausbeutung der Sorte als Hochertragsrebe in schlechten Lagen und resultierte in vom Weinpublikum wenig geliebten Massenweinen. Bei ansprechender Lage und moderaten Ertragszielen zeichnet sich der Müller-Thurgau mit fruchtig, leichten und unkomplizierten Weinen für das Basissegment bzw. für Weineinsteiger aus. Eine Renaissance erlebt die Sorte aktuell im Norden Italiens, im Trentinogebiet als leichter unkomplizierter "Allrounder-Trinkwein".
  • Traube: Die Trauben sind mittel bis groß, locker- bis dichtbeerig, oft geschultert. Die Beeren sind mittelgroß, oval, gelb-grün, leicht beduftet, das Beerenfleisch saftig . Mit der Reife ist ab Mitte September zu rechnen.
  • Wuchs: Starkwüchsig.
  • Wein: Frisch, fruchtig und leicht mit angenehmem Muskatton bei milder Säure präsentieren sich handwerklich gut an- und ausgebaute Weine der Rebsorte, die jung getrunken, die meiste Genussfreude bereiten.
  • Anbauempfehlung: Die Sorte stellt geringe Ansprüche an den Standort. Jedoch sollte die Wasserversorgung über Sommer ausreichend sein. Gute Ergebnisse zeigt Müller-Thurgau auf tiefgründigen und nicht zu trockenen Böden.
Klassische Klone, aufgelockert

Weitere Klone:

  • AF 800
  • Fr 1, Fr 2
  • Gm 2, Gm 3, Gm 4, Gm 18, Gm 21, Gm 22, Gm 23
  • Z 21
  • Jä 200, Jä 201
Hartschalige Klone

Weitere Klone:

  • Gm 68-10
Duftige Klone

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