Ortega

Weiße Sorten :: Ortega

  • Allgemeines: Ortega stammt aus der Züchtungsarbeit von Hans Breider, der die Sorte 1948 in Alzey aus Müller-Thurgau und Siegerrebe kreuzte. Er widmete die Sorte dem sozialpolitischen Vordenker und Philosophen José Ortega y Gasset, der in Spanien und Deutschland wirkte. Aufgrund der frühen Reife und milden Säure läutet Ortega in den deutschen Weinbaugebieten oft den Lesebeginn eines Weinjahres ein.
  • Traube: Die mittelgroßen Trauben sind pyramidenförmig, manchmal geschultert. Die Verrieselungsneigung bringt Jungfernfrüchte hervor und damit ein locker- bis mischbeeriges Traubengerüst. Die Beeren zeigen sich reif goldgelb und dickschalig.
  • Wein: Ortega bringt je nach Ausbauziel extraktreiche Weine mit dezentem Muskat- und Pfirsicharoma hervor. Die milde Säure und die frühe Reife begründen den vielfältigen Einsatz der Sorte vom Genuss als Federweißer bis hin zur hochwertigen Auslese.
  • Anbauempfehlung: Sehr frühreifende Bukettsorte. Sie ist in den Anbaueigenschaften recht anspruchsvoll. Aufgrund der Verrieselungsneigung benötigt die Sorte eine windgeschützte Lage. Ortega ist empfindlich gegen hohen Kalkgehalt und trocken, sowie zu bindige tonige Böden, da sie zur Chlorose tendiert. Ausreichend tiefgründige, wasserführende und gut durchlüftete Böden sind vorzuziehen. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Winterfröste ist sehr hoch, vergleichbar mit Riesling.
Einziger Klon
  • Wü 5

Zurück