Siegerrebe

Weiße Sorten :: Siegerrebe

  • Allgemeines: "Siegerrebe" gehört zu den autochthonen Neuzüchtungen und zu den sehr selten angebauten Sorten in Deutschland. Im Jahr 1929 züchtete Georg Scheu an der Landesanstalt für Rebenzüchtung Alzey die Sorte aus Samen der weiblichen Sorte "Madeleine Angevine". Sie zeichnet sich durch einen kräftigen Wuchs, sehr früher Reife und hohen Mostgewichten aus. Die "Siegerrebe" wird deshalb vereinzelt auch in nördlichen Ländern wie Belgien, Dänemark und Südschweden angepflanzt. Bis zum Hitzejahr 2003 hielt das Weingut Emil Bauer in der Pfalz einen Rekord. Man erntete 1971 Beeren der "Siegerrebe" mit einem Mostgewicht von 326 Grad Oechsle. Dieses Mostgewicht war bis zum Jahrgang 2003 das höchste je gemessene in Deutschland.
  • Traube: Die Trauben sind mittelgroß, breit geschultert, wegen Verrieselung meist locker. Die Beeren sind mittelgroß, bis groß, rund, rosa bis rot. Saftig süß im Geschmack, deutliche Muskataromen.
  • Wein: Bei später Lese hochreife, edelsüße Muskatweine, die sich zur Bereitung von Aperitifweinen bzw. als Verschnittpartner eignen.
  • Anbauempfehlung: Kalkempfindlich, Verrieselungsneigung.
Einziger Klon
  • Az 48

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