VB 32-7

Neue Sorten :: VB 32-7

  • Allgemeines: Die Sorte „VB 32-7“ gehört zur neuen Piwi-Generation, die 1990 von dem Schweizer Rebenzüchter Valentin Blattner gezüchtet wurde. Ihre Eltern sind ein ungewöhnliches Duo. Der rote "Cabernet Sauvignon" und die asiatische Wildrebe "Vitis amurensis" sind die Kreuzungspartner und haben an den guten Anbaueigenschaften Anteil. Die Beerenhaut ist wie bei "Cabernet Sauvignon" sehr fest und somit sehr widerstandsfähig gegen Botrytis. Die "Amurrebe" trägt zu den Resistenzeigenschaften mit einer hohe Pilztoleranz und Frostfestigkeit bei.
  • Traube: Die Traube ist eher klein, lockerbeerig mit kleinen Schultern. Die Beere ist rund, klein und von einer gleichmäßigen Wachsschicht überzogen. Sie färbt sich bei Vollreife goldbraun aus.
  • Resistenz:

    Peronospora: +++

    Oidium: +++

    Botrytis: +++

  • Wein: Aromatisch erinnert der Wein der VB 32-7 bei Vollreife an die feinere und elegantere Variante eines weiß gekelterten Cabernet. In der Nase zeigen sich Nuancen von roter Paprika, feiner Würze bis zu Passionsfrucht und Holunderblüte.
  • Anbauempfehlung: Der Wuchs ist stark und hängend, was die Sorte für den Anbau in Umkehrerziehung interessant werden lässt. Aufgrund der recht dichten Laubwand ist in der Spaliererziehung eine Teilentblätterung der Traubenzone empfehlenswert. Der Ertrag ist bei 5 bis 6 t pro ha als eher moderat einzustufen. Der Reifezeitpunkt ist mit Müller-Thurgau Anfang September vergleichbar. Durch die robuste Beerenhaut kann das Erntefenster ausgedehnt werden, ohne dass die Fäulnis problematisch wird. Der frühe Erntezeitpunkt und die gute Frosthärte machen den Anbau für nördliche Weinregionen interessant.

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